Am 30.11. 2019 ging es zu den Buwen des SV Waldhof Mannheim 07. Trotz viel Selbstbewusstsein durch den letzten Heimsieg war allen klar: Das wird ein körperbetontes und zähes Spiel. Denn in der vergangenen Saison konnte lediglich ein Punkt am Alsenweg erkämpft werden.
Das Spiel startete relative ausgeglichen, was auch mit der Situation der fehlenden Auswechselbank beider Mannschaften in Verbindung stand. Nach knapp 20 Minuten musste Tobias Adler leider verletzungsbedingt ausgewechselt werden, sodass der Rückraum geschwächt wurde und Marcel Mehl und Can Demirakca die Verantwortung übernahmen. Der rechte Rückraum sowie der Rechtsaußen konnten bis dato nur wenig glänzen. Dennoch stand die Abwehr gut und konnte das bevorzugte „Sperre Absetzen-Spiel“ der Blauschwarzen unterbinden. Bis zur Halbzeit konnte sich keine Mannschaft wirklich absetzen (13:12). In der Pause appellierte Trainer Jürgen Neureuter nochmal an alle Spieler die Chancen zu verwerten und forderte mehr Konzentration und Tempospiel.
Auf dem Feld angekommen, entwickelte sich leider ein sehr chaotisches Spiel, das die Schiedsrichterin, die die Partie alleine leiten musste, nur schwer in den Griff bekam. Die Ladenburger liefen nun erst einmal einer Zwei-Tore-Führung des Gastgebers hinterher. Manche Spieler dachten kurz vor der fünfzigsten Minute, dass das Spiel gelaufen sei, da langsam die Kraft nachließ (26:23). Trotzdem starteten die LSV Herren eine Aufholjagd. Dank dem verschossenen 7-Meter vom SVW konnten unsere Herren in der 56. Minute ausgleichen. Das Spiel war wieder offen! In der 58. Minute (28:28) hatten die Blauschwarzen ihren letzten Angriff, dabei versuchten sie viel Zeit von der Uhr zu nehmen und somit den Ladenburgern im Falle eines Tores den Ausgleich zu verwehren. Dabei haben die Waldhöfer nicht mit Matthias Schmollinger gerechnet, der einen Torwurf mit Erfolg parierte. Somit hatten unsere Herren die Chance innerhalb 30 Sekunden einen Siegtreffer zu leisten. Trainer Jürgen Neureuter zog die Auszeitkarte und gab klare Anweisung:
„Abschluss über Kreis oder Rückraum“. Wieder am Ball verblieben gerade einmal 15 Sekunden zum Abschluss. Durch schnelles Stoßen und einem Abwehrfehler durch den gegnerischen Kreisläufer konnte Can Demirakca einen glücklichen Aufsetzer ins Netz bringen (28:29). Die Freude war groß über den Sieg und wurde mit reichlich Duschbier gefeiert!
Zusammenfassend gesagt, war es ein guter und wichtiger Auswärtssieg mit leider zu wenigen 2-Minutenstrafen auf beiden Seiten, was teilweise für Verwirrung und Frust auf dem Spielfeld sorgte.
Besonders zu erwähnen ist Can Demirakca, der eine absolute runde und starke Leistung zeigte. Ein weiterer Dank geht an die vielen Fans, die uns zahlreich unterstütz haben.
Es spielten: Sören Wegner (5), Marcel Mehl (7), Timm Ramminger (1), Matthias Schmollinger (Tor), Can Demirakca (14/8), Tobias Adler, Lenas Stumpenhorst (2), Rainer Hörst, Jacques Blümmel
Sören Wegner